In der Kugel, auf der der Wetterhahn ruht, wurde im Zuge der Sanierungsarbeiten die Zeitkapsel entdeckt. Neben alten Zeitungen „Unsere Kirche“ und „Das Parlament“ befand sich in einem kleinen Glasröhrchen auch ein Schreiben vom damaligen Presbyterium aus dem Jahr 1965: „Nach 40 Jahren war das Kreuz auf der Kirchturmspitze schadhaft geworden und musste repariert werden. Es drohte herabzustürzen. Im Zusammenhang mit dieser Reparatur wurde die oberste Spitze des Turmhelmes verkupfert und die Schieferdeckung erneuert. Die Dachdecker- und Klempnerarbeiten führte die Firma Jaeger Nachf. in Unna (Franz Rümenapp) durch, das Kreuz reparierte Schmiedemeister Heinrich Lange in Frömern. Die Gesamtkosten sind mit 32.000 DM veranschlagt. Das Presbyterium fasste den Beschluss zur Durchführung der Arbeiten in der Sitzung am 17. September 1965.“ Alle Mitglieder des Presbyteriums unterschrieben sowie der damalige Presbyteriumsvorsitzende und Pfarrer Werner Hartmann.
Vor fast 60 Jahren gab es also eine ähnliche Schieflage von Kreuz und Wetterhahn, die die Gemeinde Frömern zu Sanierungsarbeiten zwang. Klar ist, dass die damalige Kupferabdeckung nun nicht mehr erneuert, sondern durch Schiefer ersetzt wird.
Der Wetterhahn erstrahlt bereits in frischen Farben und bekommt ebenso wie die Kugel mit der Zeitkapsel noch einen Goldanstrich.